Tendoryu Aikido

Tendoryu Aikido

AIKIDO

Shimizu Sensei

Die Geisteshaltung des Tendoryu Aikido ist der Geist des ununterbrochenen Trainings, der Verbesserung des eigenen Selbst, des Fleißes und der Bewahrung des Anfangsgeistes. Tendoryu Aikido wurde von Kenji Shimizu Sensei, einem der letzten Schüler von O-Sensei begründet. Tendo bedeutet Weg zum Himmel oder auch himmlischer Weg.

Aikido ist Budo und damit ein Weg (do). Das bedeutet einen ganzheitlichen Lebensweg zu gehen. Aikido, die Kampfkunst ohne Gewalt, begründet sich im Wesentlichen auf 4 Philosophien bei denen es gilt, selbige als eine Einheit durchzuführen, bzw. zu sein:

  • Der Kreis
  • Das Nicht-Sein (Leere)
  • Die Harmonie
  • Das Ki
Der Kreis

Er ist die Basis des Aikido und er beschreibt die Bewegungen des Ki (Geist) und des Körpers, welche frei vorhanden sind, ohne sich an einem Punkt aufzuhalten.

Das Nicht-Sein (Leere)

Dieses ist im Aikido so zu verstehen, daß man sein Selbst in Nicht-Sein verwandelt. Bodhidhama’s “Nicht-Vorzug” ist die Verwirklichung des Nicht-Sein- Gedanken. Die Geisteshaltung, die das Ziel des Aikido darstellt, ist im “Nicht-Vorzug” begründet. Wenn ich z.B. Aikido übe und auf der Straße angegriffen werde und denke, ich “kann” Aikido, in dem Moment hält der Geist inne und somit bin ich nicht im Zustand des Nicht-Vorzug. Ki fließt und hat seinen Ursprung im Zustand des Nicht-Sein-Gedankens. Auch wenn wir die Bewegungen unseres Gegners sehen, dürfen wir unserem Ki nicht erlauben bei ihnen innezuhalten.

Die Harmonie

Die Harmonie wird mit dem Begriff “Aiki” ausgedrückt. Der Grundsatz “Wettstreit nicht für Sieg und kümmert Euch nicht um Stärke und Schwäche” ist ein fundamentaler Grundsatz (Prinzip) im Aikido. Wenn man versucht mit jemandem wettzustreiten, kommt man an den Punkt, an dem man sich auf Kraft verläßt, während man noch ungelernt ist. Man glaubt, daß diejenigen, welche Kraft besitzen, immer gewinnen werden. Dies wird die Geisteshaltung dazu veranlassen, sich nur an die Vorstellung von Sieg oder Niederlage zu binden, was zu einer Blockade des eigenen Ki-Flusses führt. Das letztendliche Ziel ist es jedoch, unser Ki mit dem des Partners zu harmonisieren. Dies ist gleichbedeutend mit Jitafuji’s Vorstellung der Verschmelzung Zweier zu Einem.

Das Ki

Das Ki oder die Kokyu-Kraft ist die Macht, die aus unserem Zentrum strömt, die grundlegend alle Bewegungen des Bewußtseins, der Atmung und des Körpers vereinigt. Der Wille und Ki sind ursprünglich das gleiche. Wenn der Wille, der die Mitte ausfüllt nach außen strahlt, wird er Ki genannt.